Club of Lilienthal gegen Flächenfraß - Club of Lilienthal

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Club of Lilienthal gegen Flächenfraß


Club of Lilienthal gegen Flächenfraß
Acht Seiten zur Ortsentwicklung

Lilienthal. Die Debatte über die weitere Entwicklung des Ortes will der Club of Lilienthal nicht alleine der Verwaltung und dem Gemeinderat überlassen. In einem achtseitigen Papier haben die Wachstumskritiker jetzt dargelegt, was aus ihrer Sicht in Lilienthal schief läuft und was künftig anders gemacht werden sollte. Unter anderem spricht sich die Initiative gegen weitere Neubaugebiete aus. Auf die Bremse sollte ihrer Ansicht nach auch bei der Ausweisung zusätzlicher Gewerbeflächen getreten werden. Lückenbebauung müsse Vorrang haben, heißt es in dem Beitrag von Club-of-Lilienthal-Sprecher Klaus Bönkost.

Die Lilienthaler Bürger, die sich in Anlehnung an den Club of Rome zusammengeschlossen haben, befassen sich seit einiger Zeit mit der geplanten Neuauflage des Regionalen Raumordnungsprogramms, in dem Leitlinien für die weitere Entwicklung des gesamten Landkreises festgelegt werden. Die Initiative sieht den zunehmenden Flächenfraß, aber auch die Folgekosten einer weiteren Bebauung mit Sorge. Sie fordert ein Gesamtkonzept für die weitere Ortsentwicklung und einen Plan, wie die hohe Verschuldung Lilienthals in den Griff bekommen werden soll. „Nicht die Grundstückseigentümer und vor allem nicht die Investoren dürfen der Gemeinde vorschreiben, wo und wie in Lilienthal gebaut wird. Verwaltung in Gemeinderat müssen das Zepter des Handelns zurückgewinnen", heißt es unter anderem.

Konkret spricht sich der Club gegen die Ausweisung weiterer Siedlungsgebiete aus - das gelte auch für angedachte Bereiche an der Landwehr, in Kleinmoor und Frankenburg, betreffe aber auch Flächen an der Alten Wörpe. Eine Absage gibt es für die Idee, einen Parkand-Ride-Platz auf einer Wiese bei Kutscher Behrens vorzusehen. Besser sei es, dafür die Parkplätze bei Lidl und Aldi mitzubenutzen. Eine Bebauung der Mauerseglerstraße lehnt der Club ebenfalls ab. Die Initiative wünscht sich eine stärkere öffentliche Beteiligung an den weiteren Planungen, so wie es sie beim Dorfentwicklungsplan für die "Vier-Dörfer-Region" zuletzt auch gegeben habe. LR

Aus: WÜMME-ZEITUNG, o. Jg. (2019), 21. Mai, S. 1.

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